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Gemeinsame Pressemitteilung von Buirer für Buir, BUND, Campact, Greenpeace und NaturFreunde Deutschlands vom 6. Oktober 2018

50.000 demonstrieren am Hambacher Wald für schnellen Kohleausstieg

Berlin/Buir, 6.10.2018 – 50.000 Menschen demonstrieren heute am Hambacher Wald friedlich für einen schnellen Kohleausstieg und gegen die Zerstörung des Waldes. Es ist die bislang größte Anti-Kohle-Demonstration im Rheinischen Revier. Wegen Staus und Überlastung der Bahn kam es zu Verzögerungen bei der Anreise. Noch bis zum späten Nachmittag werden tausende Menschen am Wald ankommen.

Die Veranstalter der Großdemonstration, die Initiative Buirer für Buir, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Campact, Greenpeace und die NaturFreunde Deutschlands, forderten gemeinsam mit den Teilnehmern von der Bundesregierung einen zügigen Ausstieg aus der klimaschädlichen Kohle und von dem Energiekonzern RWE einen Komplettverzicht auf die geplante Rodung des Hambacher Waldes. Noch gestern musste das Demo-Bündnis die Genehmigung für die Kundgebung mit einem Eilantrag gerichtlich einklagen.

Die Demonstration verlief wie die überwiegende Mehrheit der Proteste rund um den Hambacher Wald friedlich, viele Familien mit Kindern waren gekommen. Bekannte Künstler wie die Band Revolverheld unterstützten die Großdemonstration.

Auch online sprechen sich immer mehr Menschen für entschlossenen Klimaschutz und gegen die Abholzung des Waldes aus. Mehr als 800.000 Menschen unterstützen bereits den Online-Appell „Hambacher Wald: Retten statt roden“.

Weitere Informationen zur Demo: www.stop-kohle.de  


ZITATE der Redner/innen:

Antje Grothus, Initiative Buirer für Buir:

„Gerichte mussten durchsetzen, was eigentlich Aufgabe der Politik ist, nämlich wertvolle Natur zu schützen vor den rücksichtslosen und rechtswidrigen Plänen eines Energiekonzerns. Die Sturheit von RWEs Kohlepolitik und der Beistand der Landesregierung haben Deutschland international blamiert. Jetzt muss die Bundesregierung die letzten Reste
des deutschen Klimarufs retten und den Kohleausstieg sehr ambitioniert angehen.“

BUND-Vorsitzender Hubert Weiger:

„Wir haben heute ein starkes Signal der Zivilgesellschaft für einen schnellen Kohleausstieg gesendet. Trotz aller Versuche von RWE und der NRW-Landesregierung den Protest unmöglich zu machen, haben sich Tausende für mehr Klimaschutz stark gemacht. Jetzt gibt es ein Zeitfenster in der Kohlekommission, einen großen gesellschaftlichen Kompromiss für den schnellen Kohleausstieg und für zukunftsfähige Arbeitsplätze in den betroffenen Regionen zu verhandeln.“

Christoph Bautz, Geschäftsführender Vorstand von Campact:

„RWE und die Regierung Laschet haben mit ihrer Ignoranz und Arroganz im Hambacher Wald eine krachende Niederlage erlitten – ein riesiger Erfolg für die Klimaschutz-Bewegung. Doch das war erst der Auftakt: Noch nie haben so viele Menschen für den Ausstieg aus dem Klimakiller Braunkohle demonstriert. Jetzt lassen wir nicht mehr locker, bis die Bagger endlich still stehen und die Schlote nicht mehr rauchen.“

Martin Kaiser, Greenpeace-Geschäftsführer:

„Dieser Tag zeigt, wie stark die Klimabewegung inzwischen geworden ist. Sie hat RWEs rücksichtslose Kohlepläne gestoppt und sendet damit ein klares Signal Richtung Berlin: Hunderttausende Menschen wollen, dass der Ausstieg aus der Kohle schon heute beginnt. Kein Wald, kein Dorf, keine Kirche dürfen mehr für klimaschädliche Kohle geopfert werden.  Nun kann die Kohlekommission endlich ohne RWEs Störfeuer an ihrem Auftrag arbeiten. Sie muss bis Ende des Jahres einen Plan vorlegen, wie Deutschland seine Energieversorgung schnell genug modernisiert, um die Pariser Klimaziele zu erreichen und den Menschen in den Revieren dabei eine Zukunftsperspektive zu bieten.“

Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands:

„Es geht hier um viel mehr als allein den Hambacher Wald. Wir brauchen den schnellen Kohleausstieg und insgesamt das Ende des fossilen Zeitalters, denn die Menschheit ist auf dem Weg in die ökologische Selbstvernichtung. Niemand kann die Gesetze der Natur ignorieren. In der Kohlekommission darf es bei den Ausstiegsfristen nicht um irgendeinen Deal gehen. Im Klimaschutz muss das Notwendige und nicht nur das scheinbar Mögliche getan werden.“


Pressekontakte:

BUND:
Dirk Jansen, Geschäftsleiter BUND NRW, Mobil: 0172-2929733, E-Mail: dirk.jansen@bund.net

Campact:
Olga Perov, Mobil: 0151-52582390, E-Mail: perov@campact.de

Greenpeace:
Gregor Kessler, Mobil: 0151-72702918, E-Mail: gregor.kessler@greenpeace.de

NaturFreunde:
Michael Müller, Bundesvorsitzender, Tel.: 0172-2462125, E-Mail: mueller@naturfreunde.de

 


 

Gemeinsame Pressemitteilung von Buirer für Buir, BUND, Campact, Greenpeace und NaturFreunde Deutschlands vom 5. Oktober 2018

Demonstration für mehr Klimaschutz und gegen Braunkohle am Hambacher Wald findet statt

Berlin/Buir: Die Großdemonstration der Initiative Buirer für Buir, des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), von Campact, Greenpeace und NaturFreunde Deutschlands kann morgen wie geplant stattfinden. Das Verwaltungsgericht Aachen hob das Verbot der Demo auf. “Das ist heute die zweite schallende Ohrfeige für die NRW-Landesregierung und RWE”, so die Veranstalter. Die Demo mit Kundgebung am Hambacher Wald findet auf einer Wiese nördlich des S-Bahnhofs Buir statt.

Eine Übersicht und Karte zum Standort der Bühne und weiteren Treffpunkten gibt es demnächst online unter www.stop-kohle.de/anreise. Die Seite wird schnellstmöglich laufend aktualisiert.

 

Weitere Informationen für Pressevertreter:

Für Interviewanfragen melden sich Journalistinnen und Journalisten am 6.10. bitte beim Medientreffpunkt in der Nähe der Bühne.

 

Bildmaterial von der Demo wird morgen im Laufe des Tages eingestellt unter:

www.flickr.com/photos/campact/

https://media.greenpeace.org/collection/27MZIFJWHD7VJ

 

Pressekontakte:

Buirer für Buir: Andreas Büttgen, Pressesprecher, Mobil: 0173-5146141, E-Mail: andreas.buettgen@buirerfuerbuir.de

BUND:  Annika Natus, BUND-Pressesprecherin, E-Mail: annika.natus@bund.net, Mobil: 0170-1606658 (für Interviews mit dem BUND-Vorsitzenden Hubert Weiger, dem BUND-Geschäftsführer Olaf Bandt und Dirk Jansen, dem BUND-Geschäftsleiter NRW )

Campact: Christoph Bautz, Geschäftsführender Vorstand, über Olga Perov, Pressestelle Campact, Mobil: 0151-52582390, E-Mail: perov@campact.de

Greenpeace: Martin Kaiser, Geschäftsführer, über Pressesprecher Gregor Kessler, Mobil: 0151-72702918, E-Mail: gregor.kessler@greenpeace.de

NaturFreunde: Michael Müller, Bundesvorsitzender, Tel.: 0172-2462125, E-Mail: mueller@naturfreunde.de; Uwe Hiksch, Mitglied des Bundesvorstandes und Demoanmelder, Tel.: 0176-62015902, E-Mail: hiksch@naturfreunde.de


 

Gemeinsame Pressemitteilung von Buirer für Buir, BUND, Campact, Greenpeace und NaturFreunde Deutschlands vom 5. Oktober 2018

Demobündnis klagt gegen Verbot der Großdemonstration am Hambacher Wald. “Wir gehen davon aus, dass die Protestaktion stattfindet.”

Köln/Buir: Die Veranstalter der Großdemonstration für den Erhalt des Hambacher Waldes am morgigen Samstag, 6. Oktober 2018, haben heute Klagen gegen das Verbot des Protestes beim Verwaltungsgericht Aachen und beim Bundesverfassungsgericht eingereicht. “Die Verbotsverfügung des Polizeipräsidiums Aachen ist ein Skandal und aus unserer Sicht rechtswidrig. Wir werden mit allen rechtlichen Mitteln gegen diese Verfügung vorgehen und unser Recht auf Demonstrationsfreiheit verteidigen. Dabei werden wir auch das Bundesverfassungsgericht anrufen. Wir gehen davon aus, dass wir vor Gericht gewinnen und der Protest stattfindet”, erklärten die Organisatoren.

Das Bündnis aus Initiative Buirer für Buir, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Campact, Greenpeace und NaturFreunde Deutschlands fordert die nordrhein-westfälische Landesregierung und den RWE-Konzern auf, den friedlichen Protest tausender Kohle-Kritiker und Umweltschützer nicht länger zu blockieren. “Die Menschen werden kommen, viele sind bereits in Bewegung. Wir sind vorbereitet. Aber durch das ungerechtfertigte Verbot erschwert die Polizei Aachen einen geordneten Verlauf”, so die Organisatoren. Das Bündnis hatte ein umfassendes Sicherheitskonzept für einen geordneten Ablauf erarbeitet, das wesentlich vom Standort abhängig ist.

„Wir halten das Verbot der Demonstration für rechtswidrig. Die Polizei hätte uns bereits nach wenigen Tagen ein Alternativgrundstück in Sicht- und Hörweite des Hambacher Waldes anbieten müssen. Die Argumentation in der Verbotsverfügung ist nur vorgeschoben, um die Demonstration zu verhindern. Wir gehen davon aus, dass wir vor Gericht gewinnen werden“, sagt Uwe Hiksch, Bundesvorstandsmitglied der NaturFreunde Deutschlands und Demoanmelder.

Die Veranstalter kritisierten die NRW-Landesregierung dafür, im Schulterschluss mit RWE den legitimen Protest von Klima- und Naturschützern zu blockieren und zu kriminalisieren.
“Das Verbot der Demonstration ist ein massiver Anschlag auf die Demonstrationsfreiheit”, sagt der Geschäftsleiter des BUND NRW, Dirk Jansen. “Ein solches Vorgehen ist einmalig in NRW, ich habe das in 30 Jahren Umweltbewegung hierzulande noch nicht erlebt”, kritisiert Jansen.

“Die Landesregierung von Armin Laschet muss den legitimen Protest von vielen Tausend Menschen am Hambacher Forst für den Schutz des Klimas sicherstellen, statt ihn weiter verhindern zu wollen. Wenn Laschet das im Grundgesetz garantierte Demonstrationsrecht behindert, blamiert er Deutschland auch international”, sagt Greenpeace-Geschäftsführer Martin Kaiser.

“Wenn die Regierung Laschet uns mit einem Verbot der Großdemo mundtot machen will, wird sie das Gegenteil erreichen: Ganz viele Menschen machen sich jetzt erst recht zum Hambacher Wald auf. Sie lassen sich nicht einschüchtern und demonstrieren trotzdem – für die Rettung von Wald und Weltklima und die Wahrung der Versammlungsfreiheit. Eine Regierung, die sich zum Erfüllungsgehilfen von RWE macht, wird auf den friedlichen
Widerstand der Bürger treffen”, sagt Christoph Bautz, geschäftsführender Vorstand von Campact.

Die Veranstalter der Großdemonstration fordern von der Bundesregierung einen zügigen Ausstieg aus der klimaschädlichen Kohle und von dem Energiekonzern RWE einen Verzicht auf die geplante Rodung des Hambacher Waldes. Sollte RWE hier nicht einlenken, sei ein Konsens in der zurzeit in Berlin tagenden Kohle-Kommission stark gefährdet, so das Demo-Bündnis. Die Veranstalter forderten Bundes- und NRW-Landesregierung erneut auf, ein Rodungs-Moratorium bis zum Abschluss der Kohle-Kommission durchzusetzen.

Pressekontakte:
BUND: Dirk Jansen, Geschäftsleiter BUND NRW, Mobil: 0172-2929733, E-Mail: dirk.jansen@bund.net

Campact: Olga Perov, Mobil: 0151-52582390, E-Mail: perov@campact.de

Greenpeace: Gregor Kessler, Mobil: 0151-72702918, E-Mail: gregor.kessler@greenpeace.de

NaturFreunde: Uwe Hiksch, Bundesvorstandsmitglied und Demoanmelder, Mobil: 0176-62015902, E-Mail: hiksch@naturfreunde.de

 


 

Gemeinsame Presseerklärung von Buirer für Buir, BUND, Campact, Greenpeace und NaturFreunde Deutschlands vom 4. Oktober 2018

Behörden versuchen Großdemonstration für Rettung des Hambacher Waldes zu verhindern

Demo-Bündnis kündigt Eilantrag vor Verwaltungsgericht Aachen und Bundesverfassungsgericht an

Köln/Buir, 4. 10. 2018 – Behörden der Stadt Kerpen versuchen, die für diesen Samstag angekündigte Großdemonstration „Kohle stoppen – Wald retten!“ zu verhindern. Wie die Polizei Aachen am Donnerstagabend mitteilte, haben die Versammlungsbehörden und Feuerwehren der Stadt die Demonstration aus Sicherheitsbedenken nicht genehmigt. Für die am 18. September angemeldete Kundgebung auf der alten A4 wird seit über zwei Wochen bundesweit mobilisiert. Erwartet werden mehr als 20.000 Teilnehmer.

„Diese willkürliche Entscheidung attackiert das Versammlungsrecht und ist zudem grob fahrlässig. Viele Tausend Menschen werden sich am Samstag auf den Weg machen, um am Hambacher Wald gegen dessen Zerstörung durch RWE zu demonstrieren. Die Behörden müssen diesen angemeldeten und legitimen Protest ermöglichen“, sagt der Trägerkreis der Demonstration.

Der Trägerkreis wird mit einem Eilantrag vor dem Verwaltungsgericht Aachen und dem Bundesverfassungsgericht gegen die Entscheidung vorgehen. Näheres dazu stellt er morgen um 11 Uhr auf einer Pressekonferenz in Köln in der Alte Feuerwache vor.

Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie

Uwe Hiksch (NaturFreunde Deutschlands), Tel. 0176–62015902,

Dirk Jansen (BUND), 0172–2929733,

Christoph Bautz (Campact), Tel. 0163–5957593,

Niklas Schinerl (Greenpeace), Tel. 0151–62820237.


 

Einladung zur Pressekonferenz über Veranstaltungsort der Großdemo „Kohle stoppen – Wald retten!“ vom 4. Oktober 2018

Sehr geehrte Damen und Herren,

am Vortag der Demonstration „Kohle stoppen – Wald retten!“, zu der am Samstag mehr als 20.000 Demonstranten am Hambacher Wald erwartet werden, informiert der Trägerkreis über Schwierigkeiten, den Veranstaltungsort genehmigt zu bekommen.

Zeit: Freitag, 5 Oktober 2018, 11 Uhr

Ort: Alte Feuerwache, Raum Offener Treff, Melchiorstr. 3, 50670 Köln

Mit:

  • Dirk Jansen, Geschäftsführer des BUND Nordrhein-Westfalen
  • Martin Kaiser, Geschäftsführer von Greenpeace
  • Christoph Bautz, Geschäftsführender Vorstand von Campact
  • Uwe Hiksch, Bundesvorstand der NaturFreunde Deutschlands

 

Weitere Informationen zur Demonstration, die am 6. Oktober um 12 Uhr, am Bahnhof Buir startet, erhalten Sie unter www.stop-kohle.de.

Mit freundlichen Grüßen,

Gregor Kessler

Greenpeace-Pressesprecher

 

Pressekontakte:

Gregor Kessler, Greenpeace-Pressesprecher, Tel. 0151-72702918, E-Mail: gregor.kessler@greenpeace.de, www.greenpeace.de.


 

Gemeinsame Presseerklärung von Buirer für Buir, BUND, Campact, Greenpeace und NaturFreunde Deutschlands vom 3. Oktober 2018

Großdemonstration am 6. Oktober für den Erhalt des Hambacher Waldes: RWE blockiert Großdemonstration – Behörden müssen Versammlungsfreiheit durchsetzen

Köln/Buir, 3. 10. 2018 – Der Energiekonzern RWE weigert sich, Flächen für eine Großdemonstration am Hambacher Wald zur Verfügung zu stellen. Damit blockiert der Betreiber des Tagebaus Hambach den bunten und legitimen Protest von mehr als 20.000 Menschen gegen die geplante Zerstörung des Hambacher Walds. Wenige Tage vor der angemeldeten Demonstration am kommenden Samstag, lehnt RWE weiter die Freigabe von Flächen ab, die auch die Polizei als geeignet identifiziert hat. Öffentlich hatte RWE-Chef Rolf Martin Schmitz friedliche Demonstrationen gegen Kohle, wie sie am Wochenende erwartet werden, bislang gutgeheißen.

„Es darf nicht sein, dass RWE die bislang größte Demonstration gegen die Kohlepläne des Konzerns mit bürokratischen Finessen blockieren kann. Zehntausende, von der Oma mit Rollator bis zum Kleinkind, werden zum friedlichen Protest in Richtung Hambacher Wald aufbrechen. Nun liegt es an der NRW-Landesregierung und Ministerpräsident Armin Laschet, ihnen ihr Recht auf Meinungsäußerung zu ermöglichen“, erklärte Uwe Hiksch, der die Demonstration für die Organisatoren Initiative Buirer für Buir, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Campact, Greenpeace und NaturFreunde Deutschlands angemeldet hat.

„Laschet darf nicht den Eindruck entstehen lassen, dass seine Landesregierung in diesem großen gesellschaftlichen Konflikt eine Front mit RWE gegen den entschlossenen Protest von Zehntausenden Menschen bildet. Wir arbeiten an einem umfangreichen Verkehrs- und Sicherheitskonzept. Dafür brauchen wir dringend Klarheit über den Kundgebungsort.“, so Hiksch.

Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie Uwe Hiksch (NaturFreunde Deutschlands), Tel. 0176 – 620 15 902, Dirk Jansen (BUND), 0172 – 29 29 733, und Pressesprecherin Cornelia Deppe-Burghardt (Greenpeace), Tel. 0151 – 145 33 087.


 

Gemeinsame Presseerklärung von Buirer für Buir, BUND, Campact, Greenpeace und NaturFreunde Deutschlands vom 1. Oktober 2018

Großdemonstration am 6. Oktober für den Erhalt des Hambacher Waldes: Deutlich mehr als 20.000 Teilnehmende erwartet

Köln/Buir: Deutlich mehr als 20.000 Teilnehmende erwarten die Organisatoren bei der Großdemonstration am Samstag, dem 6. Oktober, am Hambacher Wald. Aufgrund des überwältigenden Zuspruchs wird der ursprünglich geplante Demonstrationszug nun als zentrale Protestveranstaltung ab 12:00 Uhr auf einer Fläche nahe der Waldkante stattfinden, erklärten die Organisatoren.

Die Veranstalter der Großdemonstration, Initiative Buirer für Buir, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Campact, Greenpeace und die NaturFreunde Deutschlands, fordern vom Energiekonzern RWE, auf die geplante Rodung des Hambacher Waldes zu verzichten. Damit lege RWE die Axt an die Arbeit der Kohlekommission der Bundesregierung, die derzeit über den Kohleausstieg verhandelt, kritisiert das Bündnis.

Auch bekannte Künstler unterstützen die Großdemonstration am kommenden Samstag. So werden unter anderem die Pop-Rock-Band Revolverheld, der Kölner Musiker Eddi Hüneke – Gründer der Wise-Guys – und aus Berlin die Singer-Songwriter Die Höchste Eisenbahn auf der Kundgebung am Hambacher Wald spielen.

„Den Hambacher Wald retten, den Kohleausstieg durchsetzen – das wollen wir mit dem großen, bunten und friedlichen Protest erreichen“, erklären die Organisatoren.

Der Protest gegen die Abholzung des 12.000 Jahre alten Waldstücks wird immer breiter. Mehr als 775.000 Menschen unterstützen bereits den Online-Appell „Hambacher Wald: Retten statt roden“, in dem die Bundesregierung und die NRW-Landesregierung aufgefordert werden, sich für den Erhalt des Hambacher Waldes einzusetzen.

Großdemonstration: Wald retten – Kohle stoppen!

6. Oktober 2018, 12 Uhr

Bahnhof Buir, Hambacher Wald

Weitere Informationen: www.stop-kohle.de

 

ZITATE

Andreas Büttgen, Sprecher der Initiative Buirer für Buir:

„RWE und das Land NRW haben nicht nur dem Hambacher Wald und damit meiner Heimat massiven Schaden zugefügt, sondern auch den Menschen, die hier leben. Umso wichtiger ist es, dass wir gemeinsam ein starkes Signal an Konzern und Landesregierung geben: Der Hambacher Wald ist ein Symbol der Einheit und der Zukunft – für uns vor Ort und weit darüber hinaus. Wir vertrauen auf den Wandel. Wir gestalten den Wandel.“

 

Dirk Jansen, Geschäftsleiter des BUND NRW:

„RWE hat wegen der beim Oberverwaltungsgericht Münster anhängigen BUND-Klage noch kein Recht zu roden. Trotzdem schafft der Konzern im Hambacher Wald tagtäglich Fakten, indem er Schneisen schlägt, Waldwege zu Trassen für schweres Räumgerät erweitert und kahlschlagartige Lichtungen holzt. Das sind klare Verstöße gegen die gerichtliche Stillhalteerklärung. Die Landesregierung macht sich dabei zum Büttel von RWE und untergräbt den Rechtsstaat, das stößt bei immer mehr Menschen auf großes Unverständnis.“

 

Sweelin Heuss, Geschäftsführerin und Sprecherin von Greenpeace:

„Das Fraunhofer Institut hat errechnet, dass Deutschland bis 2030 vollständig und versorgungssicher aus der Kohle aussteigen kann und der Hambacher Wald nicht gerodet werden muss. Rechtsgutachten bestätigen, dass dieses sogar unzulässig ist. RWE torpediert diesen wichtigen demokratischen Prozess und Hunderttausende wollen sich das nicht länger gefallen lassen. Es ist an der Zeit für Ministerpräsident Laschet, RWE im Hambacher Forst zu stoppen. Die Lösung für einen gesamtdeutschen Kohleausstieg liegt bei der Kohlekommission.“

 

Christoph Bautz, Geschäftsführender Vorstand von Campact:

„Was Gorleben für die Anti-Atom-Bewegung war, wird der Hambacher Wald für die Anti-Kohle-Bewegung sein. RWE hat die Mitte der Gesellschaft gegen sich aufgebracht – und wird erneut verlieren. Viele Tausende Menschen lassen am 6. Oktober die größte Demonstration gegen die Kohle entstehen, die das Rheinische Revier bisher gesehen hat. Gemeinsam verteidigen wir den Wald und unser Weltklima.“

 

Uwe Hiksch, Bundesvorstand der NaturFreunde Deutschlands und Anmelder der Großaktion:

„Die Resonanz auf unseren Aufruf für den Protest am 6.10. ist überwältigend. Wir erwarten mehr als 50 Busse, viele Tausende Teilnehmer, die mit der Bahn anreisen und Unzählige aus der Region. Unser bunter und friedlicher Protest wird deutlich machen: Der Hambacher Wald muss bleiben. Gemeinsam werden wir RWE die rote Karte zeigen und für einen Kurswechsel in der Kohlepolitik demonstrieren.“

 

Pressekontakte:

BUND: Dirk Jansen, BUND NRW, Mobil: 0172-2929733, E-Mail: dirk.jansen@bund.net

Campact: Olga Perov, Mobil: 0151-52582390, E-Mail: perov@campact.de

Greenpeace: Cornelia Deppe-Burghardt, Mobil: 0151-14533087, E-Mail: cornelia.deppe-burghardt@greenpeace.de

NaturFreunde: Samuel Lehmberg, Tel.: 030-29773265, E-Mail: presse@naturfreunde.de

 


 

Gemeinsame Presseeinladung vom 26. September 2018

Einladung zur Pressekonferenz: „Wald retten – Kohle stoppen!“ – Großdemonstration für den Hambacher Wald

 

Zeit: Montag, 1. Oktober 2018, 11 Uhr

Ort: Alte Feuerwache, Kleines Forum, Melchiorstraße 3, 50670 Köln

mit:

  • Andreas Büttgen, Sprecher der Initiative „Buirer für Buir“
  • Dirk Jansen, Geschäftsführer des BUND Nordrhein-Westfalen
  • Sweelin Heuss, Geschäftsführerin von Greenpeace
  • Christoph Bautz, Geschäftsführender Vorstand von Campact
  • Uwe Hiksch, Bundesvorstand der NaturFreunde Deutschlands

 

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

anlässlich der Großdemonstration „Wald retten – Kohle stoppen!“ am Samstag, den 6. Oktober, für die Rettung des Hambacher Waldes laden die Organisatoren Buirer für Buir, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Campact, Greenpeace und NaturFreunde Deutschlands zu einer gemeinsamen Pressekonferenz ein.

Andreas Büttgen von der Initiative „Buirer für Buir“ wird auf die aktuelle Situation im Hambacher Wald eingehen. Dirk Jansen (BUND Nordrhein-Westfalen) erläutert den Stand der BUND-Klage vor dem Oberverwaltungsgericht Münster. Das Verfahren ist der Grund für die offizielle Aussetzung der Rodung bis zum 15. Oktober. Greenpeace-Geschäftsführerin Sweelin Heuss informiert über die Bedeutung des Hambacher Waldes für die deutschen Klimaschutzmaßnahmen und die Arbeit der Kohlekommission. Christoph Bautz von Campact schildert den Stand der öffentlichen Mobilisierung und der Online-Petition „Reden statt Roden“, die innerhalb kurzer Zeit bereits 750.000 Menschen gezeichnet haben. Uwe Hiksch (NaturFreunde Deutschlands) informiert über das Programm und weitere Hintergründe der Großdemonstration.

Weil RWE weiterhin mit hohem Druck die Räumung der Baumhäuser im Hambacher Wald vorantreibt, hatten die Organisationen ihre ursprünglich für den 14. Oktober geplante Demonstration auf den 6. Oktober vorverlegt.

Zu dieser Pressekonferenz laden wir Sie herzlich ein. Wer persönlich nicht teilnehmen kann, hat die Möglichkeit, die Veranstaltung über einen Online-Live-Stream
(https://twitter.com/greenpeace_de) zu verfolgen.

Weitere Informationen zur Demonstration, die am 6. Oktober um 12 Uhr am Bahnhof Buir startet, erhalten Sie unter www.stop-kohle.de.


 

Pressemitteilung

Schneller Wald retten! Kohle stoppen! Demo am 06. Oktober

Berlin/Buir, 18. September 2018. Nachdem RWE vergangene Woche mit der Räumung der Baumhäuser im Hambacher Forst begonnen hat, ziehen auch Umweltschützer ihre Proteste vor. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Campact, Greenpeace und die NaturFreunde Deutschlands verlegen ihre gemeinsame Demonstration gegen die Rodung des Waldes auf Samstag, 6. Oktober 2018, um RWE vor dem möglichen Start der Abholzung ab 15. Oktober 2018 ein klares Stopp-Signal zu senden. Ursprünglich war die Demo am Tag zuvor (14.10.) geplant.

“Durch die Räumung der Baumhäuser macht der Kohlekonzern RWE jeden Tag Druck. Mit der Demonstration ‘Wald retten! Kohle stoppen!’ wollen wir ein Zeichen für den Erhalt dieses einzigartigen Waldes und für einen schnellen Kohleausstieg setzen. Wir dürfen nicht zulassen, dass noch mehr klimaschädliche Braunkohle abgebaggert wird. Das ist Klimapolitik von vorgestern”, sagen die Organisatoren der Demonstration.

Über die Zulässigkeit dieser Rodung wird aktuell wegen einer Klage des BUND vor dem Oberverwaltungsgericht Münster verhandelt. Vor der gerichtlichen Entscheidung Fakten zu schaffen, ist eine Provokation von RWE, die auch die Arbeit der Kohle-Kommission in Berlin schwer belastet. Auf Druck des Gerichtes hat RWE erklärt, nicht vor dem 14. Oktober 2018 mit den Baumfällarbeiten zu beginnen.

Schon jetzt regt sich breiter Protest gegen die Abholzung. An die 450.000 Menschen unterstützen den Appell „Hambacher Wald: Retten statt roden“, in dem die verantwortlichen Politiker im Bund und in Nordrhein-Westfalen aufgefordert werden, sich für den Erhalt des Hambacher Waldes einzusetzen. Zu den sonntäglich stattfindenden Waldspaziergängen reisen bereits jetzt tausende Menschen an, um persönlich ein Zeichen zu setzen.
Hinweise:
Demonstration: Wald retten! Kohle stoppen!
Datum: 06. Oktober 2018, 12 Uhr,
Ort: Bahnhof Buir, Hambacher Wald


 

Für Presseanfragen stehen Ihnen zur Verfügung:

Sigrid Wolff, BUND
Tel.: 030 – 275 86 425
presse[aet]bund.net

Olga Perov, Campact
Tel.: 0151 – 52582390
perov[aet]campact.de

Cornelia Deppe-Burghardt, Greenpeace
Tel.: 0151 14533087
Cornelia.Deppe-Burghardt@greenpeace.de

Samuel Lehmberg, NaturFreunde Deutschlands
Tel.: 030 – 297 73 265
lehmberg[aet]naturfreunde.de

Pressemitteilung

Wald retten! Kohle stoppen! Demo am 14. Oktober

Berlin, 07. September 2018. Durch die Vorbereitung der Räumung der Baumhäuser im Hambacher Wald in den letzten Tagen wird die angedrohte Rodung durch den Energiekonzern RWE immer konkreter. Über die Zulässigkeit dieser Rodung wird aber aktuell wegen einer Klage des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) vor dem Oberverwaltungsgericht verhandelt. Vor der gerichtlichen Entscheidung Fakten zu schaffen, ist eine weitere Provokation von RWE. Auf Druck des Gerichtes hat RWE erklärt, nicht vor dem 14. Oktober 2018 mit den Rodungen zu beginnen. Deshalb rufen der BUND, Campact, Greenpeace und die Naturfreunde Deutschlands zu einer Demonstration am 14. Oktober am Hambacher Wald auf, um RWE ein klares Stopp-Signal zu senden.

„Mit der Demonstration ‘Wald retten! Kohle stoppen!’ wollen wir Mitte Oktober direkt vor Beginn einer möglichen Rodung am Hambacher Wald ein Zeichen für den Erhalt dieses einzigartigen Waldes und für einen schnellen Kohleausstieg setzen. Wir protestieren gegen die bewusste Provokation durch den Energieriesen RWE, Rodungen für den Kohleabbau durchführen zu wollen, während gleichzeitig in Berlin die Kohle-Kommission über einen Kohleausstieg verhandelt“, erklärten die Organisatoren der Demonstration.

Bereits über 250.000 Menschen unterstützen den Appell „Hambacher Wald: Retten statt roden“, in dem die verantwortlichen Politiker im Bund und in NRW aufgefordert werden, sich für den Erhalt des Hambacher Waldes einzusetzen. Die Organisatoren der Demo am 14. Oktober stehen für friedlichen und gewaltfreien Protest. Gewaltanwendung im Hambacher Wald – egal von welcher Seite – verurteilen die Verbände scharf.

Hubert Weiger, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): „Ab Herbst will RWE den Hambacher Wald ohne Not weiter roden und damit neue Flächen für den Kohleabbau erschließen. Damit will der Konzern offensichtlich zeigen: Er ist an einem gesellschaftlichen Konsens zum Kohleausstieg nicht interessiert. Die Arbeit der Kohle-Kommission soll damit unterlaufen und ein breiter gesellschaftlicher Konsens verhindert werden.”

Christoph Bautz, Geschäftsführer von Campact: „Einen uralten Wald zerstören und am Kohleausstieg sägen – diese rücksichtslose Strategie von RWE trifft jetzt auf den Widerstand einer breiten Bürgerbewegung. Mit vielen Tausenden Menschen gehen wir am Tag, bevor RWE im Hambacher Wald roden will, auf die Straße – für unser Weltklima und die Rettung des Hambacher Waldes.”

Martin Kaiser, Geschäftsführer Greenpeace: „Offenbar will RWE-Chef Schmitz einen Kompromiss in der Kohlefrage auf jeden Fall verhindern. Mit jedem gefällten Baum heizt er den Konflikt auf, statt verantwortungsvoll zu einer Lösung beizutragen. Wenn Bundeskanzlerin Merkel den Erfolg der Kohle-Kommission wirklich will, muss sie Schmitz jetzt zur Vernunft rufen. Wenn der Chef einer der größten europäischen Kohlekonzerne für den Klimawandel nur ein Achselzucken übrig hat und die Situation absichtlich eskaliert, muss die Regierung handeln.“

Uwe Hiksch, Bundesvorstand NaturFreunde Deutschlands: „Mit der Zerstörung des Hambacher Waldes setzt RWE seine ökologisch und klimapolitisch unverantwortliche Unternehmenspolitik fort. Dem werden wir unseren bunten und kreativen Protest entgegensetzen. Gemeinsam werden wir am 14. Oktober RWE deutlich machen, dass diese ökologisch unverantwortliche Unternehmenspolitik beendet werden muss. Deshalb: Kohleausstieg selber machen! Zu einem ökologischen Stromanbieter wechseln.”

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